Rückfallprophylaxe für Menschen mit Drogenabhängigkeit
Abgesagt Kurs 50/20
Die Auseinandersetzung mit der Rückfallforschung und die Anwendung von Rückfallaufarbeitungskonzepten in der Suchtarbeit zeigen, dass Abhängigkeit und Rückfälle wichtige Funktionen erfüllen und nicht auf körperliche Fehlschaltungen oder moralische Entgleisungen reduziert werden können. Rückfälle gehören in der Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen zum Verlauf. Rückfälle sind Krisenmomente für die Betroffenen. Nicht selten findet sich bei der Analyse des Rückfallgeschehens der „Schlüssel zur Sucht“, indem Konsummotive, Belastungsgebiete und der Lebensalltag genauer erkundet werden. Daraus können wichtige Impulse für realistischere Behandlungsziele abgeleitet werden. In diesem Sinne wird der Rückfall als ein zugehöriger Bestandteil des Ausstiegs aus der Sucht und als Chance zur Weiterentwicklung begriffen.
Im Seminar werden Grundlagen zum Rückfallverständnis und Bausteine zur Anwendung in der Rückfallbehandlung vorgestellt und diskutiert.
Hartmut Klos wird das strukturierte Rückfallprophylaxe-Training (RPT) bei Abhängigkeitserkrankungen vorstellen und praxisorientierte Anleitungen zu rückfallrelevanten Themen vermitteln.
Besonders erwünscht ist eine interdisziplinäre Zusammensetzung der Seminargruppe, um unterschiedliche Perspektiven verschiedener Professionen als Ressource zu nutzen.
Methoden
Impulsreferate, Gruppenarbeit und Übungen
Zielgruppe
Mitarbeiter*innen aller Berufsgruppen
(Typ A, s. Hinweise: Platzkontingente)
Referent
Dipl.-Päd. Hartmut Klos
Leitung
Gudrun Gorski
Termin
Abgesagt: 17.06.–19.06.20
Ort
Solingen
Kosten
Kursgebühr € 200,–
Anmeldeschluss
17.04.20
Zertifizierte Fortbildung
22 CME Punkte
Freiwillige Registrierung
12 Punkte für Pflegende
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