Grundlagen der Arbeit im Maßregelvollzug
Kurs 57/18
Der Maßregelvollzug, in dessen Einrichtungen psychisch kranke Rechtsbrecher behandelt und betreut werden, ist ein integraler Bestandteil der Psychiatrie. Bei allen Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten mit anderen psychiatrischen Fachbereichen unterscheidet sich aber der Maßregelvollzug an zahlreichen Stellen deutlich von diesen. Die zentralen Aufgaben des Maßregelvollzugs stellen nach dem gesetzlichen Auftrag der „Besserung und Sicherung“ die Behandlung und Resozialisierung der Patienten und Patientinnen einerseits sowie der Schutz der Bevölkerung vor weiteren Straftaten andererseits gemeinsam dar.
Um diesem Auftrag gerecht zu werden, bedarf es eines spezifischen Basiswissens für diejenigen, die mit forensischen Patienten und Patientinnen arbeiten. Ziel des Seminars ist, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine grundlegende Orientierung in der Arbeit und im Umgang mit forensischen Patienten und Patientinnen zu vermitteln. Wichtige Aspekte sind dabei der gesetzliche Rahmen der Unterbringung, Erkrankungen und Gefährlichkeit der Patientinnen und Patienten, Therapie- und Behandlungskonzepte für verschiedene Patienten und Störungen, Sicherungen und Sicherheitskonzepte, die Handhabung von Lockerungen und ihre Begründung, Stations- und Kommunikationsstrukturen, eine angemessene Beziehungs- und Milieugestaltung sowie die ambulante Nachsorge und Rehabilitation.
Methoden
Referate, Diskussion, Erfahrungsaustausch und Gruppenarbeit
Zielgruppe
Beschäftigte aller Berufsgruppen, die mit Maßregelvollzugspatienten arbeiten
(Typ B, s. Hinweise: Platzkontingente)
Leitung
Holger Kemmer sowie Fachreferentinnen und Fachreferenten
Termin
12.06. - 15.06.18
Ort
Solingen
Kosten
Kursgebühr € 320,-
Anmeldeschluss
12.04.18
Hinweis
Für Beschäftigte des LVR entfällt die Kursgebühr
Freiwillige Registrierung (14 Punkte für Pflegende)
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