Kognitive Verhaltenstherapie bei Psychosen in der forensischen Behandlung
Kurs 78/23
Die aktuellen Behandlungsleitlinien zur Therapie von Patienten mit psychotischen Störungen empfehlen mehrere wirksame psychotherapeutische Verfahren für unterschiedliche Indikations- und Zielbereiche. Dabei wird besonders kognitive Verhaltenstherapie (KVTp) ohne Einschränkung für die Behandlung der Positiv- und Gesamtsymptomatik in allen Störungsphasen empfohlen. Obwohl KVTp einfach in die Regelversorgung von forensischen Patient*innen zu implementieren wäre, haben bisher kaum Betroffene in der stationären Versorgung Zugang zu diesem evidenzbasierten Verfahren.
Die Interventionen der KVTp setzen unmittelbar an den an der Entstehung und Aufrechterhaltung psychotischer Symptomatik beteiligten Faktoren sowie den Symptomen selbst an. Zentrale Themen der KVTp sind eine normalisierende Haltung der Symptome gegenüber, ein individualisiertes Vorgehen und kognitive Interventionen.
Dieses Seminar schafft einen Überblick über das Vorgehen in der KVTp sowie über einige der neuesten Weiterentwicklungen in diesem Bereich. Weitere Themen werden die symptomspezifische Ansätze sowie metakognitive, achtsamkeits- und akzeptanzbasierte Ansätze sein.
Methoden
Impulsreferate, Gruppenarbeit und Übungen
Zielgruppe
Beschäftigte aller therapeutischer Berufsgruppen, die mit Maßregelvollzugspatient*innen arbeiten
(Typ B, siehe Hinweise: Platzkontingente)
Leitung
Michail Lagoudis, Dipl.-Psychologe, PP
Dr. Marlene Rosen, Dipl.-Psychologin, PP
Wissenschaftliche Leitung
Michail Lagoudis, Dipl.-Psychologe, PP
Termin
23.11. - 24.11.23
Uhrzeiten
1. Tag 10.00-12.30, 13.30-17.00 Uhr
2. Tag 09.00-12.30, 13.30-16.00 Uhr
Ort
Langenfeld
Kosten
LVR Teilnehmer*innen € 320,–
Externe Teilnehmer*innen € 360,–
Hinweis
Bildungsangebot im Rahmen der Qualitätsoffensive MRV
Anmeldeschluss
23.09.23
Zertifizierte Fortbildung
15 CME-Punkte