Adherence-Therapie im MRV
Kurs 72/22 - Freie Plätze!
Der Begriff „Adherence“ bezeichnet in der Medizin die Einhaltung des zwischen Betroffenen und Therapeut*in gemeinsam vereinbarten Behandlungsplans. Untersuchungen haben ergeben, dass Patient*innen mit chronischen psychischen Erkrankungen nicht selten Medikamente ohne Absprache mit den Behandelnden absetzen. Die Gründe hierfür sind vielseitig und liegen nicht nur in der Person des/der Patient*in begründet. Vielmehr kommt der Beziehung zum/zur Verordnenden bzw. zum/zur Verabreichenden eine zentrale Bedeutung zu. Daneben gibt es andere Gründe wie z. B. Nebenwirkungen oder den fehlenden Glauben an die Wirksamkeit der Medikamente.
Pharmakotherapie ist ein integraler und vielfältiger Bestandteil psychiatrischer Tätigkeit in allen Behandlungssettings. Die Adherence-Therapie ist eine strukturierte Intervention, die im Rahmen von fünf bis acht Behandlungseinheiten in Einzelkontakten durchgeführt wird. Ziel ist es, die Patient*innen dabei zu unterstützen, aus eigener Kraft eine Entscheidung für oder auch gegen die Einnahme von Medikamenten zu treffen, dies verbindlich zu vereinbaren und diese Vereinbarung verantwortlich und langfristig umzusetzen.
An zwei follow-up-Tagen des Seminars (04.05.-05.05.23) werden erste Erfahrungen mit der Anwendung reflektiert.
Methoden
Theorieinput, Erfahrungsaustausch, Gruppenarbeit, Fallarbeit und Übungen
Zielgruppe
Pflegende und Mitarbeiter*innen im MRV
( Typ A, s. Hinweise: Platzkontingente )
Leitung
Ute Sturm
Termine
Teil 1: 13.12. – 16.12.22
Teil 2: 04.05. – 05.05.23
Ort
Langenfeld
Kosten
Kursgebühr € 900,–
Anmeldeschluss
Es gibt noch freie Plätze!
Hinweis:
Für Beschäftigte des LVR entfällt die Kursgebühr
Dieser Kurs ist ein Zusatzmodul für den Kurs 70/22- Praxisanleiter-Berufspädagogische Fortbildung
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