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Visionsarbeit zur Unterstützung der Entlassperspektive forensischer Patient*innen und Klient*innen

Kurs 38/19

Das Erarbeiten tragfähiger Entlassperspektiven ist ein berufsgruppenübergreifender Behandlungsauftrag, den sich forensische Stationen und Nachsorge sowie Einrichtungen der Eingliederungshilfe teilen. Nicht selten stockt dieser Prozess aufgrund fehlender oder unrealistischer Zielvorstellungen von Patient*innen und Klient*innen. Als Folge können Gefühle von Kränkung und Perspektivlosigkeit entstehen und der Eindruck von mangelnder Kooperationsbereitschaft.

Diesem Phänomen widmet sich die Methode der Visionsarbeit, die sich u.a. in der beruflichen Rehabilitation psychisch kranker Menschen bewährt hat. Die Visionsarbeit greift hierzu die Ideen und Impulse von Patient*innen und Klient*innen auf und unterstützt den Prozess der Klärung und Umsetzung als personenzentriertes Verfahren. Als Gruppenangebot folgt die Visionsarbeit einem strukturierten Ablauf. Es unterstützt und begleitet neben der Visionsfindung auch die konkrete Zielbildung, Meilensteinplanung und den Umsetzungsprozess. Damit ergeben sich positive Impulse sowohl auf der Ebene der direkten Zusammenarbeit zwischen Patient*innen und Mitarbeitenden als auch auf organisationaler Ebene für die Gestaltung der Schnittstellen zwischen Station, Nachsorge und Wohnheimen.

Im Seminar wird die Methode vorgestellt, Transfermöglichkeiten auf das forensische Anwendungsfeld werden gemeinsam mit den Teilnehmenden in einem Werkstattteil erarbeitet.

Methoden

Theorieinput, Gruppenarbeit, Erfahrungsaustausch, Diskussion, Übungen

Zielgruppe

Beschäftigte aller Berufsgruppen, die mit Maßregelvollzugspatient*innen arbeiten
(Typ B, s. Hinweise: Platzkontingente)

Referent

Ralf Seidl, langjährige Tätigkeit als Vermittlungscoach in der beruflichen Rehabilitation

Leitung

Holger Kemmer

Termine

20.05. – 21.05.19

Ort

Solingen

Kosten

Kursgebühr € 150,-

Anmeldeschluss

22.03.19

Hinweis

Für Beschäftigte des LVR entfällt die Kursgebühr

Freiwillige Registrierung (10 Punkte für Pflegende)

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Kontakt

LVR-Institut für Versorgungsforschung
c/o LVR-Klinik Köln
Wilhelm-Griesinger-Straße 23
51109 Köln
IVF@lvr.de

LVR-Institut für Forschung und Bildung (IFuB) / Sparte Bildung
Kölner Str. 82 / 30
40764 Langenfeld
astrid.hessel@lvr.de